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Spezial

Zusammen eins

Wie das moderne Miteinander und Füreinander im Großen und im Kleinen lebbar ist, zeigen diese Best-Practice-Beispiele.

Text: Berit Larsen

Warum Sie diesen Artikel lesen sollten:

Kooperieren Sie schon? Profitieren auch Sie vom Gruppeneffekt und teilen Sie eine Idee, deren Verwirklichung, die Verantwortung und die Freude daran.

Ein bekanntes afrikanisches Sprichwort sagt: „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ In genau diesem Sinne entstehen zurzeit überall große und kleine Kooperationen, die das Leben ein bisschen schöner, einfacher oder nachhaltiger machen. Was es dazu braucht? Eine gute Idee, Gemeinschaftssinn und manchmal eine Portion Mut. Lassen Sie sich inspirieren!

Mitmachcafé

Im Münchner Bezirk 22 sieht man seit dem Frühjahr 2018 öfter mal einen knallblauen Verkaufsanhänger auf den bisher selten genutzten, öffentlichen Grünflächen stehen. Aus ihm heraus werden frisch gebrühter Kaffee, heiß gebackene Waffeln, Kaltgetränke und Schnittlauchbrote gereicht: Aloha Wanderwelt heißt das fahrbare Café, das als Nachbarschaftsprojekt von drei Frauen ehrenamtlich ins Leben gerufen wurde. Ihre ausdrückliche Einladung: Rauskommen, mitmachen, dabei sein! Wenn die Aloha Wanderwelt ihren Laden aufklappt, Picknickdecken verteilt und Tische aufstellt, sind die Nachbarn zum Verweilen, Kennenlernen, Vernetzen und zur Beteiligung eingeladen. Denn jeder kann das Café mitbetreiben und aktiv die Stadtteilkultur beleben! www.alohawanderwelt.de

Straßenchor

Konzertpianist Stefan Schmidt musste seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Doch irgendwann hatte er ein neue, etwas andere Idee: ein Chor mit Menschen, die auf der Straße leben. Das Unvorstellbare funktionierte: Der Straßenchor brachte bereits ein halbes Jahr später die erste CD heraus, wurde im TV gezeigt, hatte einen Auftritt in der Philharmonie Berlin, bei Festivals im Ausland und wurde mit dem Preis „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet. Doch der größte Erfolg ist: Der Straßenchor gibt Wohnungslosen, Arbeitslosen, Menschen mit Behinderung oder psychischen Krankheiten, mit Prostitutions- oder Drogenerfahrung buchstäblich eine Stimme und einen neuen Sinn im Leben. Und ihrem Chorleiter wohl auch! www.derstrassenchor.com

Kuhkollektiv

Gegen Massentierhaltung und für qualitativen, aber reduzierten Fleischkonsum und eine direkte, nachvollziehbare Lieferung – so lassen sich die wichtigsten Kriterien zusammenfassen, die zur Gründung des Crowdbutching-Portals kaufnekuh.de geführt haben. Auf der Website kauft man zusammen mit anderen eine Kuh – direkt beim Bauern. Erst wenn die Kuh zu 100 % verkauft wurde, wird sie geschlachtet und dabei alles verwertet, von der Schnauze bis zum Schwanz. Etwa drei Wochen nach der Bestellung kommt die Lieferung mit gekühlten, einzeln vakuumierten Fleischstücken wie Filet, Steak, Braten, Rouladen, Geschnetzeltes, Suppenfleisch, Hack und Würsten. Alles aus artgerechter, nachhaltiger Tierhaltung – zum Teil bio – aus Bayern und Baden-Württemberg. www.kaufnekuh.de

Bürgerideen

„Frankfurt fragt mich“ ist eine Initiative zur Bürgerbeteiligung. Unter dem Motto „Mitmachen – Mitreden – Mitwirken – Mitgestalten“ möchte die Stadt Frankfurt ihre Bürger direkt in die Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse einbeziehen, um ihr Lebens- und Arbeitsumfeld selbst mitzugestalten. Auf der Online-Ideenplattform können die Frankfurter eine Initiative starten und Unterstützer suchen. Ideen, die mehr als 200 Stimmen bekommen, werden vom zuständigen Fachreferat geprüft und dann dem Magistrat vorgelegt. Darüber hinaus können Frankfurter Bürger über einen Online-Mängelmelder wilden Müll, Straßenschäden und defekte Ampeln, Straßenschilder oder Beleuchtung melden. www.ffm.de

Cohousing

„Gemeinschaft gemeinsam gestalten“ – nach diesem Motto gründete sich bei Düsseldorf eine Genossenschaft, um Wohnraum und Leben gemeinsam miteinander zu teilen und zu gestalten. Seit 2016 leben knapp 100 Menschen zwischen 0 und 90 Jahren zusammen auf einem idyllischen, ehemaligen Rittergut. Familien, Alleinstehende, Senioren und Paare sind Teil dieser Cohousing-Gemeinschaft mit über 40 Wohneinheiten und über 1.500 qm Gemeinschaftsfläche. Ihr Ziel: miteinander wachsen, voneinander lernen, füreinander da sein. Alle Aufgaben, von der Instandhaltung des Hauses und Grundstücks über die Kinderbetreuung bis zum Einkaufen und Kochen werden gemeinsam geplant und umgesetzt. Eine schöne Alternative zur Vielfachbelastung in Familien und der Vereinsamung im Alter! www.wirvomgut.de

Stand: März 2019

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