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Energiemanagement

Letzte Aktualisierung: 15.03.2023

Energiemanagement – Effizienz erhöhen, gut fühlen

„Heute noch Sport machen? Ich bin viel zu erschöpft. Ich möchte nur noch auf meine Couch, nach dem stressigen Tag auf der Arbeit heute.“ Kennen Sie solche oder ähnliche Sätze? An manchen Tagen möchte man einfach auf dem Sofa liegen und kann sich nicht mehr aufraffen noch etwas zu unternehmen. Uns fehlt an solchen Tagen die „Energie“.

Das Prinzip des inneren Energietanks

Während Energieberatung in der Industrie ganz objektiv anhand von Messwerten, Maßnahmen und Potentialen ermittelt wird, kann Ihr persönliches Energiemanagement eher auf weniger messbare Größen zurückgreifen. Daher müssen Sie besonders gut auf sich und Ihre Energiereserven achtgeben.

Sie können sich Ihren Energiespeicher als einen großen Tank in Ihrem Inneren vorstellen. Hier lagert Ihre gesamte Energie, die Sie für alltägliche Aufgaben und Tätigkeiten – egal ob körperlich, geistig oder emotional – benötigen. Im Verlauf eines Tages schöpft der Körper von dort seine benötigte Energie. Damit der Speicher des Energietanks immer wieder aufgefüllt wird, gibt es verschiedene energiegewinnende Systeme, die Energiespender. 

Aber nicht jeder scheinbare Energiespender spendet auch ausreichend Energie. So gibt es ungünstige Erholungsmaßnahmen (Energieräuber), die unseren Tank durchlässig machen und unser inneres Energiesystem aus dem Gleichgewicht bringen können. Jedes Energiesystem funktioniert individuell. Was müssen wir also tun, um ein erfolgreiches Energiemanagement bei uns zu erreichen?

  • Decken Sie Ihre persönlichen Energiespender auf: Was schenkt Ihnen Kraft? Was macht Ihnen Freude? Verbringen Sie gerne Zeit mit Ihrer Familie oder haben Sie ein Hobby, bei dem Sie sich besonders wohl und fit fühlen? Tun Sie dies gezielt und regelmäßig.
  • Decken Sie Ihre Energieräuber auf: Was zieht Ihnen neben dem normalen Energieverbrauch zusätzlich Energie ab, wodurch Ihr Energietank (unbemerkt) durchlässiger wird? Klassische Energieräuber sind schlechte Ernährung, Informationsflut, Stress und zu wenig Schlaf. Wichtig ist, die eigenen Energieräuber zu identifizieren und ihnen mit den richtigen Strategien zu begegnen. Dichten Sie also Ihren Tank wieder ab. Hören Sie dazu mal ehrlich in sich hinein und notieren Sie sich, wann Sie sich besonders müde und antriebslos fühlen. Gibt es bestimmte Situationen im Arbeitskontext oder der Familie, die Sie unnötig viel Energie kosten? Was setzt Sie  häufig unter Zeitdruck? Was kostet Sie viel Kraft? Wem müssen Sie alles gerecht werden?
  • Decken Sie Ihre Energieverschwender auf: Diese kosten uns Kraft, sind dabei aber unökonomisch. Neigen Sie häufig zum Multitasking, sind Sie ständig erreichbar? Schieben Sie unliebsame Aufgaben unnötig lange vor sich her?

Wenn Sie sich diesen Fragen gestellt haben, ist es wichtig in sich hineinzuhören und ein Gespür für Ihren eigenen Füllstand zu entwickeln. Neigt sich unser Füllstand dem Ende, müssen wir ihn rechtzeitig wieder auffüllen, bevor er komplett leer ist. Ähnlich wie bei unseren Handy, das wir bei niedrigem Akkustand, auch zeitig an eine Ladestation anschließen.

Finden Sie also heraus, wie sich Ihr persönlicher Füllstand anfühlt. Erste Anzeichen für einen leeren Energietank können sein: Gereiztheit, Müdigkeit, Schlafprobleme, schlechte Laune oder Unkonzentriertheit. Ignorieren Sie diese kurzfristigen Signale, können längerfristig gesundheitliche Beeinträchtigungen die Folge sein, beispielsweise anhaltende Erschöpfung, ein gehemmtes Immunsystem, Antriebslosigkeit.

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Strategien zum Füllen des Energietanks

Nachdem Sie Ihre Energieräuber und -verschwender aufgedeckt haben, können Sie nun Ihre passenden Energiespender verstärkt einsetzen und Ihren Tank wieder füllen.
Ganz entscheidend ist hier das Prinzip der kleinen Schritte:

  • Beginnen Sie mit kleinen und realistischen Veränderungen.
  • Sagen Sie wenn möglich nein zu Aufgaben, die in keinem passenden Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen
  • Erledigen Sie eine Aufgabe nach der anderen, dafür dann mit voller Konzentration
  • Strukturieren Sie Ihren Tagesablauf so, dass er Ihnen weniger Energie nimmt (z. B. die Pausenbrote bereits am Abend für den nächsten Tag schmieren).

Neben den kleinen Schritten helfen verschiedene Methoden zur Unterstützung der Regeneration.. Die Regeneration erfolgt auf verschiedenen Ebenen, der mentalen, körperlichen und emotionalen. Diese Regenerationsprozesse können durch aktive Maßnahmen schneller und effektiver ablaufen. Gute langfristige Energiespender sind beispielsweise ausreichend Schlaf, Lesen, Bewegung in der Natur, ein Saunabesuch, Yoga oder andere Entspannungstechniken.

Was hilft im Alltag auf die „Schnelle“?
Kurzfristige Alltagshelfer können sein: regelmäßig kleine Pausen machen (vielleicht einen Timer stellen), kurz dehnen und strecken, bewusst die Augen schließen und dreimal tief ein- und ausatmen, lüften oder ein Glas Wasser trinken.

Biorhythmus

Der Biorhythmus gibt vor, wann wir am produktivsten sind – und es lohnt sich, der inneren Uhr zu folgen. Die innere Uhr entscheidet nämlich, wann wir am besten aus den Federn und in die Gänge kommen.
Ein permanentes Leben gegen den eigenen Biorhythmus ist eher ein Energieräuber, da wir nur mit höherem Einsatz produktiv sind. Das bedeutet aber auch: Richtig eingesetzt, können wir unseren Biorhythmus nutzen, um unsere Leistung und Effektivität im Job zu verbessern und uns dabei auch noch richtig gut zu fühlen. Jeder hat eine individuelle typische Leistungskurve, die planbar auf und ab geht.

So ist die eigene Leistungsfähigkeit nicht ständig auf Rekordhöhe. Stattdessen sorgt der Biorhythmus dafür, dass die Leistungskurve ihrem Namen alle Ehre macht: Mal geht es bergauf und mal bergab. Mal hat man viel Energie und mal ist man einfach nur kaputt. Eine Leistungsspitze vormittags, ein Mittagsdurchhänger und ein Leistungshoch am Nachmittag – so sieht die typische Leistungskurve aus.

Sich selbst beobachten und einschätzen
Beobachte Sie sich für einige Tage und notieren Sie, wie Sie sich fühlen: Wann muss ich gähnen, bin hungrig oder unruhig, macht sich gerade ein Tief bemerkbar. Wenn Sie sich fit und motiviert fühlen, gut arbeiten, denken und konzentrieren können, dann sind Sie auf einem Hoch. Wichtige, schwierige und/oder besonders herausfordernde Dinge legen Sie sich am besten in Ihr absolutes Leistungshoch. Die Stunde des Mittagstiefs möglichst freihalten. Machen Sie eine Pause und bewegen sich ein bisschen, tanken Sauerstoff und hängen entspannt den Gedanken nach.

Bewegung
Unseren Biorhythmus können wir auch durch unsere Körpertemperatur beeinflussen. Körperliche Aktivität steigert die Körpertemperatur und das macht wach. Daher ist es beispielsweise sinnvoll, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren um munter zu werden. Der Sauerstoff-Kick ist zudem ein zusätzlicher Muntermacher.

Licht
Egal, ob sehr helles künstliches Licht oder „echtes“ Licht: Durch eine gezielte Lichtdusche können Nachteulen morgens das Wachwerden beschleunigen und die frühen Vögel abends länger wach bleiben.

Schlaf dich fit
Gesunder Schlaf ist wichtig, um morgens erholt aufzuwachen. Wenn Sie ständig schlecht schlafen, müde und schlapp sind, dann „schlafen“ Sie vielleicht gegen den eigenen Biorhythmus.