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Familie

Weihnachten: Neue Ideen für ein Fest ohne Stress

Tannenbaum, Bescherung, Festessen: Rituale haben an Weihnachten Hochkonjunktur, strengen aber auch an. Entspannter werden die Weihnachtsfeiertage vielleicht mit alternativen Ideen.

Text: Antoinette Schmelter-Kaiser

Warum Sie diesen Artikel lesen sollten:

Familienbesuche an Weihnachten müssen genauso wenig sein wie Verpackungsmüll. Man kann auch mit Freunden, Fremden, auf Hütten oder im Freien feiern.

Erst Stollen zu Glühwein. Dann Besuch einer Heiligabendmesse. Später Festessen plus Bescherung im engen Familienkreis. An den folgenden Feiertagen Verwandtenbesuche. Rituale und Bräuche haben an Weihnachten Hochkonjunktur – sorgen aber nicht nur für Vorfreude: Laut Statista sagte ein Viertel aller Befragten 2022, dass zu viele Erwartungen mit Weihnachten verbunden seien, für 14 % bedeute diese Zeit des Jahres puren Stress. Es geht aber auch anders, lockerer und entspannter mit alternativen Ideen für die Feiertage und die Zeit zwischen den Jahren.

Festessen in netter Gesellschaft und andere Weihnachtsideen

Alle Jahre wieder absolviert so mancher weihnachtliche Besuchsmarathons, oft quer durch die Republik. Die Folge sind volle Straßen, Züge, Flugzeuge und viel Hektik. Alle Beteiligten haben mehr davon, (Familien-)Besuche zeitlich zu entzerren und sie mit mehr Muße auf die Vorweihnachtszeit oder den Anfang des nächsten Jahres zu verlegen. Wer nicht wegfährt, kann entspannt mit Freunden feiern: Als Teamwork werden alle Aufgaben fair verteilt – vom Getränkekauf bis zur Vorbereitung von Speisen für Weihnachtsmenü oder -büffet. Wer Gesellschaft fürs Festessen sucht, kann über Nachbarschaftsnetzwerke wie nebenan.de oder die Social-Dining-Plattform mealmatch.de fündig werden.

Weihnachtsmüll vermeiden? Einfach Naturmaterialien wie Zweige, Hanfkordeln & Co verwenden - sie werten Geschenke nachhaltig auf.

Gutes tun mit Zeit- und Geldspenden

Nicht jeder hat ein Zuhause, genug Geld und/oder das Umfeld, um Weihnachten zu feiern. Aus gutem Grund werden vielerorts durch Sozialreferate, Wohlfahrtsverbände und Organisationen wie die Heilsarmee Einladungen für Not leidende und einsame Menschen organisiert – und durch freiwillige Helfer zum Austeilen von Essen, Getränken und kleinen Geschenken unterstützt. Auch Tierheime freuen sich – nicht nur rund um die Weihnachtstage – über Unterstützung durch Gassigeher:innen für Hunde oder Katzenstreichler:innnen. Über Möglichkeiten für ein längeres Ehrenamt informiert die Internetplattform govolunteer.com – egal ob Mini-Engagement oder dauerhaftes Mitmachprojekt. Wer keine Zeit hat, aber mit Geld helfen möchte, findet auf dzi.de verschiedenste Organisationen, die allesamt für einen guten Zweck transparent arbeiten, sparsam wirtschaften und sachlich informieren.

Bescherung an anderen Orten

Holz hacken, einheizen, harmonisch in einer Stube zusammenhocken: Bescherung & Co. in einer Hütte zu verbringen, hat einen besonderen Reiz. Denn dort ist die Ausstattung einfacher und das Ambiente uriger – was für Abstand vom Alltag und mehr Miteinander von Familienmitgliedern sorgt. Frühzeitige Buchung – zum Beispiel über huetten.com oder ferienhuetten.de – ist wegen der hohen Nachfrage allerdings ein Muss. Ist schon alles reserviert, kann im Freien gefeiert werden: Mit Glühwein und Punsch in Thermoskannen, Lebkuchen und Keksen geht es in den Wald oder Park. Dort werden Büsche und Tannenbäume mit selbst gebastelten Anhängern aus Naturmaterialien und Bast dekoriert, Teelichter sorgen für stimmungsvolles Licht, ein Handy samt Bluetooth-Lautsprecher und weihnachtlicher Playlist für passende Musik. Wer will, kann dort auch zusammen singen oder meditieren und Energie fürs nächste Jahr sammeln.

Es muss nicht immer Familie sein. Weihnachten kann man auch mit Freunden oder Fremden feiern.

Entspannt in Erinnerungen schwelgen

Weihnachtsfeiern absolvieren, Geschenke besorgen, Vorräte für die Feiertage einlagern: Die Vorweihnachtszeit kann ein echter Kraftakt sein. Entsprechend groß ist das Bedürfnis nach Entschleunigung an den Feiertagen. Nichts ist entspannender, als freie Zeit auf dem Sofa oder im Bett zu verbringen, statt noch mehr Programm zu planen und abzuspulen. Nachschub für die Lieblingslektüre gibt es dank E-Books zum Downloaden jederzeit, ebenso Filme, Serien und Podcasts bei Streamingdiensten, wenn Fernsehsender mal wieder auf Wiederholungen und Klassiker setzen. Auch schön: Im Handy, Tablet oder PC die Digitalbildausbeute des Jahres sichten, Misslungenes löschen, Fotos in Alben sortieren, Diashows oder Fotobücher mit einer Layout-Software zusammenstellen und in Erinnerungen schwelgen.

Video

Wenn Familien Feste feiern und wie man es trotz Stress und Problemen gelassen angeht, war das Thema vom „SWR Nachtcafé“. Dass es nicht immer friedlich und festlich zugeht, darüber können die Gäste der TV-Show ein Lied singen:

Weihnachtsidee: Fokus auf gelungene Geschenke

Durchschnittlich werden hierzulande pro Kopf über 500 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Nicht alle sind Volltreffer, entsprechend hoch ist die Umtauschquote. Warum nicht stattdessen für einen Wunsch zusammenlegen, der verbindet und allen Freude macht, zum Beispiel einen Thermentag mit Verwöhnprogramm? Und/oder wichteln? Dafür wird unter allen Teilnehmenden mit Vorlauf ausgelost, wer wen beschenkt. So ist garantiert, dass jeder sich auf ein Geschenk fokussieren kann und keiner unterm Tannenbaum leer ausgeht. Wunschzettel helfen, Verlegenheitslösungen zu vermeiden. Zeitungs- statt Geschenkpapier, das mit Hanfkordeln verschnürt und mit Fichtengrün dekoriert wird, reduziert Verpackungsmüll.

Lektüretipps

(Hör-)Bücher, Podcasts und Internetseiten mit Anregungen und Tipps, wie sich Weihnachten ebenso stimmig wie entspannt feiern lässt:

DOWNLOAD

 
„Achtsame Weihnachtszeit“ (EMF)

Über 70 DIY-Ideen und -Rezepte von Papierdiamanten bis zu heißen Schokoseelenwärmern und Erinnerungsschachteln, mit denen man ebenso entspannt wie kreativ durch den Advent kommt.

„Natürlich weihnachtlich“ von Doris Kern (Servus)

Nachhaltige Bastel- und Geschenkideen, die oft mit Kleinigkeiten einfach umzusetzen sind – zum Beispiel Tannenzapfen, Äste oder Moos von einem Waldspaziergang als Bastelmaterial.

„Das große Landlust-Weihnachtsbuch“ (Landwirtschaftsverlag)

Bastel- und Dekorationsideen, Anleitungen für DIY-Geschenke, Rezepte, Lieder und Geschichten mit dem Fokus auf Familie, Beisammensein und Kreativität.

„Deine Mutter braucht mehr Punsch!“ (rororo)

Geschichten zum Staunen und Schmunzeln, die Herausgeber Dietmar Bittrich unter dem Motto „Immer wieder Weihnachten mit der buckeligen Verwandtschaft“ zusammengestellt hat.

„Aber dieses Jahr schenken wir uns nichts!“ von Mark Spörrle (rororo)

Hörbuch mit kurzweilig-witzigen Geschichten vom weihnachtlichen Wahnsinn, die Satiriker, Schauspieler und Moderator Oliver Kalkofe amüsant interpretiert und liest.

Youtube

Podcast von Psychologin und Minimalismus-Mentorin Marijana Braune mit hilfreichen Impulsen, wie man Kinder an Weihnachten ebenso nachhaltig wie sinnvoll beschenkt und achtsam mit ihnen feiert.

Utopia

Zwölf Tipps, mit denen sich die Weihnachtszeit entschleunigen und ent-stressen lässt – von Gutes tun bis zur minimalistischen Deko wie Miniweihnachtsbäumen für die Wand.

Urlaubsguru

Überblick über unterschiedlichste Arten, wie Weihnachten rund um den Globus gefeiert wird, als anregende Horizonterweiterung.

Zur Autorin: Antoinette Schmelter-Kaiser hat Weihnachten in vielen Varianten erlebt – von der Feier in der Großfamilie bis zu einem ruhigen Heiligen Abend nur mit ihrem Mann. Ihr Garant gegen Festtagsstress: übers Jahr verteilt Geschenke sammeln, an den Feiertagen unverplante Zeitfenster freihalten, statt Weihnachtskarten einen ausführlichen Brief mit dem persönlichen Resümee und Motto der vergangenen Monate schreiben und diesen vervielfältigt versenden.

Stand: Dezember 2023

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