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Ich bin dann mal anders

Die Generation Y hat sich Möglichkeiten erschaffen, Freiheit neu zu denken und zu leben. Lesen Sie spannende, inspirierende, mutige Beispiele.

Text: Berit Larsen

Warum Sie diesen Artikel lesen sollten:

Freiheit hat viele Gesichter und alle sehen zunächst mal verheißungsvoll aus. Doch es gehört auch eine große Portion Mut und Disziplin dazu, Freiheit zu leben.

Den Buchstaben Y spricht man im Englischen genauso wie das Fragewort „Why“. Dabei machen die 18- bis max. 37-Jährigen eher den Eindruck, als würden sie häufiger „Why not?“ fragen. Warum nicht die Welt zu meinem Arbeitsplatz machen? Warum nicht gleichzeitig reisen und lernen? Warum nicht in einem mobilen Haus wohnen? Solche und ähnliche freiheitliche Ideen stehen zwar zum Teil in einer langen Tradition – man denke nur an die Walz –, doch die Möglichkeiten sind heute vielfältiger und die Umsetzung einfacher denn je. Oder?

Auf Reisen: digitale Nomaden

Während Programme wie „Work & Travel“ schon lange erfolgreich auf dem Markt sind und jungen Menschen die Möglichkeit geben, die Welt zu sehen und dabei z. B. als Farmarbeiter Geld zu verdienen, wollen digitale Nomaden mehr: die absolute Freiheit! Sie wollen selbst entscheiden, was, wann, wo und mit wem sie arbeiten. Wichtigste Voraussetzungen dafür: eine selbstständige Tätigkeit, die vom Laptop aus via Internet überall, wo es „Netz gibt“, machbar ist. Einfach ist das nicht immer. Viele nützliche Ratschläge dazu gibt Conni Biesalski, erfahrene digitale Nomadin, die mit planetbackpack.de nicht nur einen der größten Reiseblogs Deutschlands betreibt, sondern auch andere Menschen mit ihrer Lebensweise und ihren Überzeugungen inspirieren und unterstützen will.

Auf Abstand: Fernstudium

Viele nutzen ein Fernstudium als nebenberufliche Möglichkeit der Weiterbildung und/oder weil sie sich ihr Leben – vielleicht mit Familie – schon fest aufgebaut haben, doch der ersehnte Studiengang nicht in der Nähe des Wohnortes angeboten wird. Einige junge Menschen drehen den Spieß aber auch um: Sie schreiben sich an einer Fernuni ein, gerade weil sie noch ungebunden sind und es auch bleiben wollen. Wer sich nicht auf einen Studienort festlegen will und sich zutraut, in Selbstorganisation ein Studium zu meistern, der findet in diesem Angebot die ideale Option, Freiheitsdrang und Weiterbildung unter einen Hut zu bekommen. Auch hier ist natürlich – neben der Selbstdisziplin – ein Internetzugang das wichtigste Tool. Infos z. B. unter hochschulkompass.de

Auf Rädern: Tiny Houses & Co.

Abgesehen davon, dass auch das einst als spießig verschriene Campingmobil mit seinen verheißungsvollen Freiheitsversprechen wieder voll im Trend liegt, etabliert sich langsam eine andere, artverwandte Bewegung: Tiny Houses. Das sind kleine, auf einen Trailer gebaute Häuschen, die nicht nur mobil sind, sondern auch ökologisch hergestellt sowie nachhaltig im Unterhalt, teils autark. Da die Vorschriften und Auflagen in Deutschland strenger sind als in den USA, geht es hier nicht so sehr um Mobilität als um finanzielle Freiheit: ein eigenes Heim, für das man sich nicht jahrzehntelang verschulden muss und das zudem mit umziehen kann, wenn man mal den Wohnort wechselt. Untrennbar damit verbunden: Downsizing auf wenige Quadratmeter!

Auf sich selbst gestellt: Selbstversorger

Freiheit heißt Unabhängigkeit. Für viele Menschen fängt die auf dem Teller an. Nachdem Essen für uns viele Jahre eher anonym war, will man wieder mehr wissen, wo’s herkommt. Lebensmittelskandale und steigendes Misstrauen gegenüber der Nahrungsmittelindustrie haben den Boden dafür geschaffen, dass man Obst und Gemüse lieber wieder selbst anbaut und verarbeitet, statt es zu kaufen. Manche halten sich Bienen, Hühner oder Schafe, um hauseigene Honig-, Eier-, Fleisch- und Milchprodukte sowie Wolle nach Bedarf selbst zu machen und zu verkaufen. Anhaltende Trends wie Do It Yourself und Urban Gardening sowie die Sehnsucht nach Landidylle heizen den Wunsch nach Selbstversorgung zusätzlich an. Tipps rund um die Realisierung gibt das Magazin Selbstversorger.de

Auf der Straße: die Walz

Auch im Zeitalter der Digitalisierung und weltweiten Vernetzung führen noch Hunderte junge Menschen die uralte Tradition der Walz fort. Meist machen sich Schreiner, Zimmerer oder Dachdecker nach bestandener Lehre auf, um ihre mindestens drei Wanderjahre in der Ferne und ohne Luxus zu verbringen. Sie arbeiten gegen Kost und Logis, reisen per pedes oder Anhalter und haben nur ein kleines Gepäckbündel bei sich. Das Tippeln, wie die Walz auch genannt wird, hat seine eigenen, oft geheimen Regeln – vor allem aber muss sich ein Wandergeselle in der obligatorischen, meist schwarzen Tracht ehrbar verhalten. Eine moderne Abwandlung der traditionellen Walz findet sich mittlerweile auch manchmal in artfremden Berufsgruppen. Infos und Kontakte gibt’s hier.

Stand: September 2019

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