Volltextsuche innerhalb der Webseite:

Suchvorschläge

Einfach. Schnell. Erreichbar.

Unser zentrales Servicetelefon

0800 0255 255 24/7 Hotline, kostenlos

Anschrift

BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER
Winterstraße 49
33649 Bielefeld
Telefon: 0521 5228-0
E-Mail: info@bkkgs.de

Ihre Nachricht an uns

zum Kontakformular

BGM in der Praxis

Junge Frau schaut zielstrebig für neue Herausforderungen in der Arbeitswelt

Letzte Aktualisierung: 22.11.2023

BGM in der alltäglichen Praxis

In vielen Unternehmen gibt es bereits gute Ansätze für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement.

  • Arbeitssicherheit und Ergonomie am Arbeitsplatz
  • Arbeitsmedizin
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
  • Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Personal- und Organisationsentwicklung

Alle Aspekte sinnvoll zu kombinieren ist jedoch eine Herausforderung. In Ostwestfalen, der Bodenseeregion, Oberschwaben und im Allgäu erhalten Arbeitgeber Unterstützung durch unsere Berater. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement wird dabei in Projektform in Ihr Unternehmen eingeführt und etabliert:

  • Analyse 
    Lernen Sie die unterschiedlichen Möglichkeiten kennen, wie Sie sich über die Gesundheitssituation in Ihrem Unternehmen informieren können. Dazu gehören Mitarbeiterbefragungen, Experteninterviews, Gesundheitsberichte, Arbeitsplatzbegehungen und Analyseworkshops. Mit unserer Hilfe finden Sie das passende Instrument, setzen es richtig ein und erhalten aufschlussreiche Ergebnisse.
     
  • Organisation, Umsetzung und Evaluation 
    Sie erhalten Unterstützung bei der Organisation der Maßnahmen, bei Fragen der Finanzierung und bei der Erfolgsbewertung. Denn die Bedürfnisse von Mitarbeitern sind mitunter sehr unterschiedlich. Es ist wichtig, passende und zielgruppenspezifische Angebote zu unterbreiten. Dies sind beispielsweise Gesundheitskursangebote, Gesundheitszirkel oder Führungskräfteschulungen.
     
  • Moderation
    Nutzen Sie Gesprächsrunden, Zirkel oder Workshops für die offene Diskussion mit Ihren Mitarbeitern. Greifen Sie dabei auf unsere Experten zurück.
     
  • Projektmanagement und Beratung
    Arbeitgeber können sich auf unsere Expertise verlassen. Ganz gleich ob es um die Planung, Analyse und Entwicklung geeigneter Maßnahmen geht. Wir schaffen außerdem Strukturen und unterstützen Sie in der Kommunikation sowie in der Prozesssteuerung.

Beispiele aus der Praxis

Zum besseren Verstehen

Die Gesundheit der Mitarbeiter zu unterstützen ist ein gutes und wichtiges Ziel in Unternehmen. Doch es ist keine einfache Aufgabe, besonders wenn das Unternehmen dezentrale und ganz unterschiedliche Bereiche unter einen Hut bringen muss. Dieser Herausforderung stellte sich der CWW Paderborn.

Zum Start des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) wurde zunächst in einem Stadtteil Paderborns ein Pilotbereich festgelegt, der alle Formen der Betreuungseinrichtungen und Dienste (z. B. ein Seniorenzentrum, ein heilpädagogischer Kindergarten oder eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung) repräsentiert. So konnten Erfahrungen gesammelt werden, die einen einrichtungsübergreifenden Austausch ermöglichten. Dieser fand im sogenannten Steuerkreis statt, an dem Führungskräfte und Mitarbeitervertreter der ausgewählten Einrichtungen teilnahmen. Dieser Austausch zwischen den unterschiedlichen Einrichtungsformen, der auf anderen Ebenen eher selten ist, wurde von allen als sehr gewinnbringend empfunden.

Es wurde schnell klar, dass es keine einheitliche Lösung gibt, die dem breiten Themenspektrum der Einrichtungen und den individuellen Belastungen der Mitarbeitenden gerecht wird.

Deshalb entschieden die Verantwortlichen, zuerst in jeder Einrichtung eine Arbeitssituationsanalyse (ASiA) durchzuführen. Die ASiA ist ein moderiertes Gruppeninterview mit sechs bis zehn Mitarbeitern. Jede ASiA-Sitzung hat einen festen Ablauf in fünf Schritten: 

  1. Zunächst sollen die Teilnehmer ihre Arbeitsfähigkeit bis zum 65 bzw. 67ten Lebensjahr einschätzen. Das heißt, sie sollen überlegen, ob und in welchem Umfang sie noch in der Lage sein werden, ihre jetzige Tätigkeit auszuüben.
  2. Dann werden die Aspekte der eigenen Arbeit gesammelt, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Sie werden auch als Ressourcen bezeichnet.
  3. Im weiteren Schritt geht es um die Belastungen im Arbeitsalltag. Hier wird in den Kategorien Tätigkeit, Organisation, Arbeitsfeld, Teamklima und Vorgesetztenverhalten überlegt, wo Veränderungen sinnvoll wären.
  4. Aus den zuerst gesammelten Ressourcen und den Belastungen werden Maßnahmen und Lösungsideen abgeleitet. Diese werden im Anschluss von den Teilnehmenden in eine Reihenfolge nach Wichtigkeit gebracht, um daraus einen Plan für die Abarbeitung zu erstellen.
  5. Zum Abschluss wird die Arbeitsfähigkeit erneut eingeschätzt, allerdings unter der Prämisse, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt wurden.

Die Ergebnisse der ASiA waren so unterschiedlich wie die Häuser selbst.

Neben klassischen Maßnahmen der Gesundheitsförderung, wie z. B. dem Angebot eines Rücken- und Yogakurses und einer Raucherentwöhnung, wurden auch organisatorische Maßnahmen umgesetzt:

  • Regelmäßige Fallbesprechung mit psychologischer Begleitung
  • Workshops „Führung und Gesundheit“
  • Erweiterung der Gesundheitsthemen im Fortbildungskatalog
  • Pausenraum-Möglichkeiten bzw. Umgestaltung des Raumes
  • „Der bewegte Arbeitsplatz“, Ergonomie-Beratung am Arbeitsplatz
  • monatlicher Gesundheitstipp, der per E-Mail und als Aushang verteilt wird

Fazit: Viele gute Maßnahmen wurden umgesetzt, von denen die Mitarbeiter täglich profitieren. Im nächsten Schritt steht die Ausweitung des betrieblichen Gesundheitsmanagements auf weitere Einrichtungen des Trägers an.

Das Arbeitsleben und dessen Anforderungen werden zunehmend komplexer. Nicht zuletzt deshalb sind Arbeitgeber seit einigen Jahren verpflichtet, neben einer Beurteilung der physischen Gefahren, denen die Mitarbeitenden ausgesetzt sind, auch mögliche psychische Belastungen zu betrachten. Die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld hat bei dieser Analyse einen ganz individuellen Weg beschritten. Ziel war es, die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden aktiv zu unterstützen. Gruppe für Gruppe werden relevante Themen herausgefiltert und sowohl Mitarbeitende als auch deren Führungskräfte einbezogen. Die Gruppenzusammensetzung ergibt sich aus der internen Organisation, insbesondere den Aufgaben der Mitarbeitenden. Für jede Gruppe wird nach Sammlung aller Themen zeitnah ein Maßnahmenplan mit Zuständigkeiten erstellt und dessen Umsetzung nachhaltig vorangetrieben. Das war allen Beteiligten (Geschäftsführung, Personalabteilung, Personalrat) bei der Planung des Projektes wichtig und zeigt nun die Stärke des Konzepts. Denn so wird verhindert, dass akute Bedürfnisse einzelner Bereiche „im Sande verlaufen“.

Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER hat bei der Projektkonzeption unterstützt und die Moderation der einzelnen Gruppenworkshops übernommen. Diese externe Begleitung wurde von allen beteiligten Mitarbeitenden sehr positiv bewertet und als ein wichtiger Bestandsteil des Projekts benannt.